1.500 Arbeitnehmer haben wegen des Rauchverbots in der Gastronomie ihren Job verloren. Das behaupten die Betreiber von Shisha-Bars in Wien. Sie berichten auch von dramatischen Umsatzeinbußen - denn auch für sie gilt der Nichtraucherschutz.
Raucherclubs in Shishabars
In den Hinterzimmern von Shishabars findet sich seitdem oft abgetrennte Raucherbereiche, die als Raucherclubs deklariert werden. Dort herrscht zwar striktes Getränke- und Speisenverbot, Club-Mitglieder können dort aber weiterhin ihre Shisha rauchen. Und der Andrang ist enorm: 18.000 Mitglieder zählt der Shishaverband bereits, mit einem Code, den man per Mail bekommt, erhält man Zutritt zu den Räumen.
Diese Raucherclubs werden vom Wiener Marktamt allerdings nicht gern gesehen. Sprecher Alexander Hengl stellt klar: "Es gibt keine Ausnahmen beim Rauchverbot." Über 2.000 Kontrollen wurden in den letzten zwei Wochen durchgeführt, es hagelte 27 Anzeigen.
Ausnahme in Wiener Casino
Eine Ausnahme gibt es vielleicht doch, wenn es ums Rauchverbot geht: Die Raucherbox im Casino in der Kärntnerstraße. Dort durfte bisher weiter geraucht werden. Das Ministerium soll in den nächsten zwei Wochen abklären, ob diese Ausnahmeregelung für die Casinos weiterhin durchgeführt wird.
(APA/red)